VITA

1933 geboren in Berlin, aufgewachsen und Schulzeit in Berlin

1950 - 56 Meisterschule für das Kunsthandwerk, Berlin, Fachrichtung Baumalerei bei Martin Dittberner (Fresko, Sgraffito, Lackmalerei, Hinterglas ua.); weitere Fächer: Walter K. Svenson (Zeichnen, Malen), Fritz Friedel (Zoo-Zeichnen), Willem Hölter (Schrift)

Seit 1957 freiberufliche Arbeit als Grafiker und Illustrator für Großflächen auf Messen und Lehrschauen (Internationale Grüne Woche, Arbeitsschutz u.ä.)

Seit 1963 freiberufliche Mitarbeit im »Atelier Köbbert« in Berlin-Wilmersdorf und andere Auftragsarbeiten (Ministerium für gesundheitliche Aufklärung, Pädagogisches Zentrum Berlin und andere öffentliche Institutionen)

Ab 1960 - 1970 liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit auf dem Gebiet des manuellen Flachdrucks (mehrere Blätter für die Galerie Daberkow in Frankfurt). Die Drucke haben meist gegenständlichen Charakter, sind aber nicht Abbild der »Wirklichkeit«. Gleichzeitig Temperamalerei mit gleichen Inhalten.

1981 Übersiedlung nach Bonn. Weitere Arbeiten in Flachdruck aber hauptsächlich 4-5 farbig. Der Arbeitsschwerpunkt liegt jetzt auf Pastellmalerei auf Velour. Es entstehen die »Fensterausblicke«. Daneben Aquarelle und Temperabilder, z.T. mit politischen Inhalten.

1986 zurück nach Berlin. Temperabilder und Aquarelle.

1993 Neues Ausdrucksmittel durch spezifische Materialkombination: Bilder auf Wellpappe kaschiert mit Zeitungspapier - die Materialien sind Symbole des Alltags, Vergänglichkeit und Trivialität. Die Malereiteile sind auf beständigem Papier. Die Kontur wird wichtiges Ausdrucksmittel. Thema wird die kreatürliche Basis unserer Existenz - und ihre Manifestation in Erotik, Traum und Phantasie. Gouache, auch in Kombination mit Öllasuren.

Ab 2002 ausführliche Behandlung des genannten Themas und Verfeinerung der Technik zur Darstellung subtiler Inhalte. Gouache auf Papier und Kombination mit Öllasur. Außerdem Digital - Druckgrafik. Auf Basis von Bleistift- Glasfeder- Pinselzeichnungen digital bearbeitete Blätter auf Bütten gedruckt

Es folgt ab 2005 eine Grafik-Serie auf graubraunem Papier – Kombinationen von Glasfeder, Weiß- und Schwarzstift/Kreide. Häufiger Inhalt: die Schalmei als Symbol für die lebensnotwendige Sinnlichkeit und Schönheit.

KLAUS SONNEMANN und die SCHALMEI

Klaus Sonnemann spielt seit mehr als 50 Jahren historische Holzblasinstrumente. Im Rahmen seines Kunststudiums an der Meisterschule für das Kunsthandwerk, Berlin, entdeckte er die Möglichkeiten der freien Improvisation.1976 gründete er die über Deutschland hinaus bekannte Gruppe Charivari, das erste Ensemble für Mittelalter- und Renaissancemusik in Berlin. Von diesem Zeitpunkt an wurde die Schalmei sein Hauptinstrument.

1989 gründete er mit Judy Kadar das Ensemble Collage - forum für frühe musik, berlin. Das Ensemble veranstaltet u.a. seit 2004 die Konzertreihe Historische Musik am Historischen Ort im Gotischen Saal der Zitadelle Spandau, Berlin.

2005 Schalmei-Auftritt mit dem DSO - Deutsches Symphonie Orchester Berlin unter Kent Nagano in der Philharmonie, Berlin und Köln. CD und Rundfunkaufnahmen.

Judy Kadar

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